Sind wir nicht alle ein wenig irisch?

Goodbye, Ireland and what’s the Craic?

Ich liebe dieses Land und die Menschen dort. Es hat sich zwar seit 2001 viel verändert, aber es ist jedes mal wieder, wie ein abtauchen aus dem Alltag in eine komplett sorgenfreie Welt.

Gut, wenn ich behaupten würde, Irland hätte überhaupt keine Probleme, würde ich lügen… Aber meiner Ansicht nach, sollten sich wir alle viel von den Iren abschauen. Sie kümmern sich vornehmlich um änderbare Probleme, statt immer allen anderen hinterher zu trauern, was sich so nicht ändern lässt… Ebenso, die Antwort, die man auch gerne zu hören bekommt, wenn es um das ‚warum‘ geht passt: weil es einfach geht.
Zudem sollte man beachten, alleine in den letzten Jahren wurden über eine Million Einwanderer von allen Ecken des Globus aufgenommen und beispiellos integriert. Und man beachte, die Republik Irland hat aktuell gut 6 Millionen Einwohner insgesamt! Heißt, das sind fast 20% der Gesamtbevölkerung. Und bei uns gehen die Menschen gegen etwa 1 Mio Flüchtlingen auf die Barrikaden – ca. 1% der Bevölkerung und die propagieren gegen Überfremdung. Da schämt man sich Deutscher zu sein. Wie ich jedem in der Situation sage und sagte, stopft die Flüchtlinge und Einwanderer nicht in Heime, macht es ihnen nicht schwer Anschluss an Bildung und Arbeitsmarkt zu bekommen, und lasst nicht das Damoklesschwert der Duldung über ihnen schweben. Erlaubt lieber den Familiennachzug ohne wenn und aber. Wenn unsere Gesellschaft das nicht aushält, dann weiß ich es auch nicht. Aber auf diese Weise haben unsere neuen Mitmenschen wesentlich mehr Interesse sich in unserer Gesellschaft einzubringen und uns mit ihren persönlichen Stärken und Eigenheiten zu bereichern…

Lasst euch das mal durch den Kopf gehen… Vielleicht ergibt es irgendwo einen Sinn, auch for die Flüchtlingsgegner unter euch, dass wenn diese unser Land als ihre neue Heimat ansehen, sie auch nicht ihr eigenes Heim sprengen wollen, etc. Statt dessen, wenn sie sich entfalten können, statt an den Rand der Gesellschaft gedrängt zu werden, wird sich zwar vielleicht das Gesicht Deutschlands minimal verändern, aber sie werden an einem besseren, morgigen Deutschland mitarbeiten…

So weit erst einmal und sláinte!

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