Immer wieder diese Rating-Agenturen…

Wenn ich die Medienberichte verfolge, frage ich mich, weshalb die Rating-Agenturen die Macht haben die Welt kaputt zu machen…

Nun ist Frankreich im Visier, es gibt riesige Fragezeichen, ob oder in wie weit es möglich wird, dies durch einen erweiterten ESFS zu puffern… Für mich schaut’s fast so, als ob es bald nur noch einen Ausweg geben kann: Abzahlung der europäischen Staatsschulden durch frischen Gelddruck.

Jedoch, was hieße dies für uns als einfache Bürger? Bei dem Ausmaß an nötigem frischen Geld würde eine erhebliche Inflation vor der Tür stehen. Wahrscheinlich würde innerhalb weniger Tage, in denen das Geld gedruckt würde das Bar- und Sparvermögen wohl mindestens um die Hälfte Wert verlieren. Auch wäre die Frage, wie es in Hinsicht mit Löhnen und Gehältern aussehe. Blieben diese so? Würde Europa im Rahmen dessen in eine Billiglohnregion mit erheblichen Differenzen zwischen Ober- und Unterschicht abrutschen?! Man kann nur raten. Jedoch, meist ist es etwa die Wahl zwischen Pest und Cholera, während wir irgendwo zwischen Skylla und Charybdis hindurch segeln müssen.

Ich denke, WIR als Deutschland, als Europa, vllt. sogar als Weltbürger dürfen nicht zulassen, dass uns drei Unternehmen, in Namen Standard & Poors, Moody’s und Fitch, unsere Handlungsmöglichkeiten aus der Hand nehmen, indem sie versuchen Unternehmen und Staaten zu raten! Wir sollten überlegen, was wirklich möglich wäre umzusetzen.

So wäre eine Alternative zu dem Handlungsdruck den wir uns durch die Ratingargenturen und unsere Regierungen aufbürden lassen, zu überlegen, in wie weit es vielleicht von uns aus aktiv zu werden. Es gibt viele Bürger, die viele Rücklagen haben. Wäre es eine Variante dem Staat anzubieten, dass das Volk die Schulden des Staates begleicht, wohingegen dieser klare Handlungsauflagen bekäme? Bspw. könnte es klare Verpflichtungen geben, in wie weit neue Schulden gemacht werden dürfen, Forderungen des Eingeständnisses von Sozialleistungen, allgemeine Steuerminderungen, etc. sein. Dies würde uns wieder in die handelnde Position bringen, und nicht mehr nur in die reaktive, aus der wir nicht mehr das Szepter in der Hand haben, zu tun was nötig ist, sondern einen äußeren Rahmen übergestülpt bekommen.

Ebenso wäre es durchaus die Frage in wie weit nicht endlich mal auch die Finanzinstitute zur Kasse für die von ihnen verursachte Spekulationskrise gezogen werden. Allgemein kann man sagen, dass etwas passieren muss. Wenn wir uns alles nüchtern anschauen, driften wir mit immer höheren Geschwindigkeiten in den Abgrund hinein.

Langsam wird es nötig, zu überlegen, ob wir als Volk Möglichkeiten sehen, die unseren politischen Vertretern verschlossen bleiben und die Möglichkeit haben, zu ändern, dass der eigentlich fast schon unabwendbare Crash eintritt.

Gibt es wirkliche Auswege? Haben wir die Möglichkeit als Volk unseren Vertretern einen Ausweg zu zeigen? Wird es nicht schon bei den Bundestagswahlen schon wieder zu spät sein? Viele Fragen. Wenige Antworten. Was tun? Ich würde mich über einige interessante Ideen und Denkanstöße freuen…

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